Im THW können Einsatzkräfte unter schweren Atemschutz bei Einsätzen mit Verdacht auf Gasaustritt oder Rauchgasen eingesetzt werden. Neben den Grundvoraussetzungen wie zum Beispiel der gesundheitlichen Voraussetzung, muss die Qualifikation jährlich durch Übungen und Belastungsproben überprüft und aufrechterhalten werden. Ohne die Auffrischung der Qualifikation dürfen die Einsatzkräfte nicht weiter als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden.
Nach Anlegen der Ausstattung, der Atemluftflasche und Kontrolle der Maske ging es für die Einsatzkräfte unter Aufsicht von Sebastian Eisenbach auf die Belastungsstrecke.
In voller Ausrüstung müssen dort, die Endlosleiter, ein Ergometer und ein Laufband absolviert werden. Danach geht es sofort ohne Pause in die Übungsstrecke. Dort erwartet die Einsatzkräfte ein Käfig, in dem man nicht stehen kann, sondern durchkriechen muss. Hindernisse, Klappen und Tunnel müssen dort überwunden werden. Ist das geschafft, geht es erneut auf die Belastungsstrecke und auf das Ergometer und die Endlosleiter. Erst danach darf die komplette Ausrüstung abgelegt werden. Dann gab es eine kurze Pause, den Theorieteil und die Belehrung von Bereichsausbilder Sebastian Kuhlmann.
Gegen Mittag ging es in die Einsatzübung, auch die fand in den Übungsräumen der Feuerwehrschule Mettmann statt. Also ging es für die Einsatzkräfte erneut in die komplette Ausrüstung und unter die Maske. Aufgabe war es in einem verrauchten Keller, wo es kaum Orientierung gab eine Decke abzustützen, weil diese nach Übungsszenario drohte einzustürzen. Dies geschah mit Hilfe von Baustützen. Teamarbeit und Vertrauen wird in solchen Situationen großgeschrieben und ist sehr wichtig. Nach der Einsatzübung war die Qualifizierung für alle Einsatzkräfte erfolgreich beendet.
Ein großer Dank geht an die Feuerwehrschule des Kreises Mettmann, die uns auch in diesem Jahr die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.